Glossar / Montageplanung

Montageplanung

Was ist eine Montageplanung?

Eine Montageplanung ist ein Vorgang in einer Fabrik, bei dem Montageprozesse oder Produktionsabläufe durchplant werden. Es werden Arbeitsabläufe geplant und aufeinander abgestimmt und die Bereitstellung von Werkzeugen und Material sichergestellt.

Aufgaben der Montageplanung:

  • Erstellung von Zeitplänen
  • Zuweisung von Aufgaben und Ressourcen an die Montagemitarbeiter
  • Überwachung der Montageabläufe- Frühzeitige Identifikation von Engpässen und Überschneidungen
  • Sicherstellen der Qualitätsanforderungen

Ziele der Montageplanung

Bei der Montageplanung soll für eine Produktion ein effizienter und sicher Weg gefunden werden.

Vorgehensweise bei der Montageplanung

  1. Produkte und dazugehöriger Montageprozess analysieren
  2. Montagezeiten erfassen
  3. Notwendige Ressourcen bestimmen
  4. Zeitplan erstellen, der die Abhängigkeit zwischen Montagezeiten, Ressourcen und
    Bereitstellung berücksichtigt
  5. Bestimmung von KPIs um rechtzeitig Schwachstellen und Engpässen zu erkennen und zu
    vermeiden
  6. Automatisierung und Digitalisierung von Montageprozessen und Plänen.

In diesen sechs Schritten werden die Ressourcen und Zeitpläne erstellt,  in der es um die Arbeitskräfte, Materialien, Maschinen und Bedingungen für die Produktion geht. Sind diese Schritte umgesetzt, wird die Planung in die Realität umgesetzt. Danach erfolgt ggf. die Problemlösung, bei der ein Digitaler Zwilling hilfreich sein kann. Im Digitalen Zwilling wird ein Set an Szenarien simuliert, und so die besten
Vorgehensweisen identifiziert und Schwachstellen aufgedeckt.

Herausforderungen bei der Montageplanung

  • Komplexität: Die Montageplanung umfasst alle Arbeitsabläufe, Ressourcen und
    Produkte in der Produktion. Je mehr Varianten und je geringer die Stückzahl, desto höher ist die
    Komplexität.
  • Änderungen: Änderungen in den Produktionsanforderungen, Lieferketten oder dem
    Marktumfeld beeinflussen auch die Montageplanung. Oft müssen Pläne aufwändig in
    mehreren Dateien angepasst werden.
  • Ressourcenknappheit: Der Ausfall von Arbeitskräften, fehlende Werkzeuge und
    Ausrüstungen und Platzmangel machen die Montageplanung zu einem Balanceakt.
  • Qualität: Die Montageplanung muss sicherstellen, dass die Produkte den
    Qualitätsanforderungen entsprechen.
  • Zeitdruck: Um Produktionsziele zu erreichen muss die Planung sicherstellen, dass Produkte innerhalb
    vorgegebener Zeit produziert werden können.
  • Risikomanagement: Im Rahmen einer guten Montageplanung müssen Risiken und
    Engpässe frühzeitig erkannt werden. Nur so können rechtzeitig Maßnahmen ergriffen
    werden, um Verzögerungen zu vermeiden.
  • Flexibilität: Die Montageplanung muss in der Lage sein, schnell auf Änderungen in
    den Produktionsanforderungen oder andere unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren.
  • Digitalisierung: die Nutzung von digitalen Tools ermöglicht eine flexiblere und
    effizientere Montageplanung, aber eine Implementierung kann etwas Vorarbeit
    verursachen.