PresseBox, Leonberg, 16.11.2016
Virtuelle Realität – ein aktuelles Schlagwort der Medien. Durch die leistungsstarke moderne Technik werden Anwendungen, bei welchen der Betrachter das Gefühl hat, sich mitten in einer 3D-Welt zu befinden, immer greifbarer. In der digitalen Spielewelt, egal ob Computerspiel oder Handy, gehören VR-Brillen zu den neuesten Features. Aufgrund dieser Entwicklungen stehen auch der Wirtschaft und Technik neue Perspektiven offen.
Oftmals
fallen bei dem Thema „Virtuelle Realität“ zwei Abkürzungen: VR und AR.
Der größte Unterschied für den User ist bei VR, der Virtuellen Realität,
dass eine komplette Umgebung simuliert wird, in welcher agiert wird.
Bei AR, der Augmented
Reality, werden zusätzliche Informationen und 3D-Daten in die Realität
eingeblendet. Dabei ist jedoch der reale Raum, in welchem sich der
Betrachter befindet, in allen Details und mit allen Gegenständen durch
herkömmliche Kameratechnik und Live-Anzeige sichtbar.
Um
diesen virtuellen Fortschritt aus der Industrie zu nutzen und effektiv
einsetzen zu können, entwickelt das Unternehmen IPO.Plan aus Leonberg
nützliche Lösungen im Bereich der 3D-Planung von Fabriken und
Produktionen. Seit einigen Jahren hat sich das Unternehmen in der
Automobilindustrie und im Mittelstand etabliert und überzeugt mit planerischen Know-how
als auch seinen Software-Werkzeugen. Gerade in diesem Bereich ist es
zwingend notwendig, dass die 3D Fabrikplanung realisierbar und umsetzbar
ist. Die virtuelle Realität setzt hier neue Maßstäbe und lässt vorab
aussagekräftige Kollisionsprüfungen zu.
Dieses
Potenzial der 3D-Planung haben auch bekannte Hersteller von VR-Brillen
erkannt und arbeiten mit dem schwäbischen Unternehmen seit geraumer Zeit
zusammen. Das Unternehmen Oculus VR, welches zum Social-Network-Giganten
Facebook gehört, stellte mehrere Typen der 3D-Brille Oculus Rift für
IPO.Plan zur Verfügung. Die eigene Planungssoftware IPO.Log ist bereits an die Datenbrille angebunden, wodurch die Planung und deren 3D-Simulation vom Anwender realitätsnah erlebbar wird.
Auch
bei der Implementierung von AR in der Planung arbeitet IPO.Plan mit dem
japanischen Unternehmen HTC zusammen und erhält laufend
weiterentwickelte Versionen der Datenbrille HTC Vive. Der Vorteil der
HTC Vive ist zum einen eine enorme Auflösung, zum anderen aber die
Möglichkeit mit Hand-Controllern im dreidimensionalen Raum zu
interagieren. Gegenstände können durch normale physische Handbewegungen
gegriffen und bewegt werden. Genauso kann der Nutzer in einem
ausgewählten Bereich interagieren, sodass die virtuelle Welt durch die
realen Bewegungen verschmilzt und so zu einer neuen Dimension von
Planung wird.
Zukünftig
wird im Bereich der Arbeitsplatzgestaltung vor allem in der Montage und
Produktion einiges von IPO.Plan zu sehen, besser zu erleben sein. Durch
diese Entwicklung wird ein enormer Fortschritt in der Planungsarbeit
durch schnellere Änderungen, nachhaltige Ressourcenschonung und eine
effektivere Arbeitsweise erreicht. Jahrelang wurde mit Hilfe von
aufwendigen Kartonagenschachten Arbeitsplätze modelliert, getestet,
umgebaut um in langwierigen Prozessen den optimalen Arbeitsplatz zu
gestalten. Durch den Aufbau digitaler Montageplätze können mit nur einem
Klick Änderungen direkt im 3D-Modell getestet und evaluiert werden. Die
1:1 Abbildung ermöglicht die Darstellung der realistischen Umgebungen
und somit ein exakteres und besseres planen. Dieses Modell des
Arbeitsplatzes kann einfach in das 3D-Modell des digitalen Zwillings der
Fabrik eingebettet werden.