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Materialflussplanung

  • Materialflussplanung in der Intralogistik
  • Materialflussanalyse
  • Materialflussoptimierung
Materialflussplanung

Was ist Materialflussplanung?

Die Materialflussplanung beschreibt den logistischen Transport von Ladungsträgern (Vollgut, Leergut) oder Bauteilen (Einzelkomponenten, Baugruppen und Module) innerhalb eines Werkes. Die Materialflussplanung ist Grundlage für eine ganzheitliche Logistikplanung und Fabrikplanung. Bei der Materialflussplanung soll der innerbetriebliche Materialfluss und damit die Logistikprozesse optimiert werden.

Definition: Im Rahmen der Materialflussplanung werden Materialflüsse in der Fabrik aufgezeigt und Zusammenhänge sichtbar gemacht. Engpässe und Schwachstellen werden identifiziert. Mit diesem Wissen wird unter Berücksichtigung der Konditionen vor Ort der Materialfluss optimiert und eine effiziente Versorgung der Produktionsbereiche sichergestellt.

Ziele der Materialflussplanung?

Das Ziel bei der Materialflussplanung ist, die Materialbewegungen und Transportvorgänge so zu terminieren, dass alle Teile zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der passenden Menge breitgestellt werden. Kurz gesagt hohe Produktivität zu geringen Logistikkosten.

Da jedoch jede Fabrik ressourcenschonend agieren sollte, lassen sich folgende Unterziele ableiten:

  • Optimaler Einsatz von vorhandenen Transportmitteln: Stehzeiten, Leerfahrten. Verschwendung vermeiden.

  • Transportwege optimieren: Umwege vermeiden, Transportvorgänge zusammen fassen.

  • Ausgesteuerte Material- und Warenverfügbarkeit: Nicht zu wenig und nicht zu viel Warenbestand in den wichtigen Funktionsbereichen (Wareneingang, Lager, Materialzonen, auf den Transportmitteln, Warenausgang).

  • Bester Personaleinsatz: keine Wartezeiten, beste Ergonomie, abgestimmte Arbeitsabläufe

  • Beste Nutzung der gegebenen Flächen: Keine Leerflächen, an die jeweilige Fläche angepasste Regale.

  • Flexibilität der Prozesse, um bei Änderungen des Produktprogramms schnell eingreifen zu können: Keine tagelange Vorbereitung, um kleine (und größere) Änderungen im Produktprogramm eintakten zu können

Sie planen Ihren Materialfluss noch nicht standardmäßig oder möchten Ihren Materialfluss ganzheitlich optimieren? Sie wissen nicht wie?

Gründe für eine Materialflussplanung

Unternehmen sehen sich vielen Herausforderungen gegenübergestellt. Mit einer reibungslosen Planung von Materialfluss und Intralogistik kann folgendes vermieden werden:

  • Engpässe

    Viele Varianten führen ständig zu Versorgungsengpässen und Chaos. Es ist schwierig, die Materialversorgung aufrecht zu erhalten. Mit einer Materialflussplanung ist jedes Teil zur rechten Zeit am richtigen Ort.

  • Fehlender Überblick in der Logistik

    Heutzutage ist die Produktion der meisten Unternehmen sehr komplex und es fehlt Transparenz. Um die Aufträge zuverlässig abzuarbeiten ist eine zuverlässige Materialflussplanung unabdingbar.

  • Zeit ist knapp

    Je besser die Materialflussplanung desto besser der Ablauf. Das richtige Vorgehen ist entscheidend für eine optimale Logistikplanung.

  • Zu hohe Kosten

    Die Logistik verschlingt viel Geld. Nur mit einer guten Materialflussplanung können Versorgungsengpässe erkannt und gebannt werden.

In 5 Schritten zur optimalen Materialflussplanung

Der Weg zum perfekten Materialfluss ist gar nicht weit! In folgenden Planungsphasen kann der Warenfluss in der Intralogistik erfasst und abgebildet werden.

  • 1. Ist-Stand erfassen

    Planungsgrundlagen (Ressourcen, Prozess und Zeitbausteine, Schichtplan, Teiledaten, Produktionsdaten, Excel-Tabellen) erfassen und analysieren.

  • 2. Layoutplanung

    Auf Basis der erhobenen Informationen wird ein Layout erstellt. Eine fundierte Layoutplanung ist wichtig für die systematische Verknüfung von Fördertechik mit räumlichen Gegebenheiten.

  • 3. Modellierung der Materialflüsse

    Im erstellten Layout werden die Warenflüsse modelliert und die Teile zugewiesen. Durchlaufzeiten werden definiert.

  • 4. Berechnung Ressourcenbedarf

    Im nächsten Schritt findet eine genaue Berechnung des Ressourcenbedarfs statt.

  • 5. Berechnung Kosten

    Im letzten Schritt kann daraus abgeleitet eine Kosten- und Personalauswertung erfolgen.

Eine gute Software kann Ihnen auf diesem Weg viel Arbeit abnehmen und unterstützt auch bei der täglichen Fabrikplanung und Steuerung. Neugierig auf mehr? In unserem kostenfreien Webinar zeigen wir Ihnen, wie Ihr Materialfluss optimiert werden kann.

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"In 7 Schritten vom Teil zum Materialfluss"

Was bringt eine Software-gestützte Materialflussplanung?

  • Automatisierte Transportmittelplanung

    Routenzüge und Transportmittel werden automatisch geplant.

  • Schnelle Umplanung

    Durch Softwareunterstützung kann schneller auf ein sich änderndes Produktionsprgramm reagiert werden. Umplanung passieren auf Knopfdruck und unterstützen so die Materialflussoptimierung.

  • Line-Back-Berechnung

    Ausgehend vom Produktionsprogramm werden die notewendigen Ressourcen ermittelt und geplant.

  • Detaillierte Prozesszeiten

    Mit einer Software können Prozesszeiten für tausende Teile auf einmal hinterlegt werden.

  • Automatisierte Auswertung

    Software ermöglicht automatisierte Auswertungen zu Ressourcenbedarf und Mitarbeiterbedarf (dynamisch, kein statischer Excel-Tagesdurchschnitt).

Auf Basis der Wertstromanalyse kann eine automatisierten Routenzugplanung mit direkten Ergebnissen wie Routenzugbedarf, Mitarbeiterbedarf, Touren pro Tag, Gesamtstrecke und Prozesszeiten erstellt werden. Direkttransporte werden ebenfalls analysiert und optimiert – ganz gleich ob es sich dabei um Gabelstapler oder eine FTS-Flotte handelt.

Durch Materialflussanalyse und Materialflussplanung zur optimalen Routenzugplanung. Auch eine 2D-Darstellung des Materialflusses helfen bei der Optimierung des Materialflusses.

3D-Simulationen durch eine Simulationssoftware zur Visualisierung und Validierung unterstützen den Planer bei der Materialflussoptimierung. Schluss mit bösen Überraschungen, weil eine Excel-Formel falsch kopiert wurde. Dank simulationsgestützten Optimierung, sehen Sie die Ergebnisse direkt bei der Planung. Auch eine 2D-Darstellung des Materialflusses durch z.B. Sankey-Diagramm und Heatmap helfen bei der Optimierung des Materialflusses.
Eine Software berechnet automatisiert die Routen der Transportmittel. Durch Simulation kann die Planung validiert werden. Dabei berechnet die Software die notwendigen Transporte, um das vorgegebene Produktionsprogramm umsetzen zu können. Dabei werden Materialbewegungen von der Lagerplanung bis zur Montageplanung ganzheitlich betrachtet.

Eine gute Software kann Ihnen auf diesem Weg viel Arbeit abnehmen und unterstützt auch bei der täglichen Fabrikplanung und Steuerung. Neugierig auf mehr? Dann lesen Sie hier, wie einfach eine otimale Materialflussplanung mit Softwareunterstützung realisiert werden kann.

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